Donnerstag, 27. Juni 2013
Wieder zuhause
Nun sind wir kurzentschlossen nach Hause zurück gefahren. Am Abend zuvor haben wir so viel gefroren, dass es uns reichte.
Am Vormittag sind wir noch in den Hölderlinturm, denn deshalb sind wir ja überhaupt nach Tübingen gefahren.

Also, nach dem Besuch dort,der sehr bewegend war, sind wir dann über Stuttgart, gen Norden gefahren.

Halt zwischendurch war dann an einer bemerkenswerten Stelle. Unterhalb von Würzburg liegen am Main, genau gegenüber zwei Orte: Sommerhausen und Winterhausen. Sommerhausen ist sehr hübsch. Wir können es nur empfehlen: Wein (naja), Kunst und alte Siedlung.

Dann ging alles recht fix, um22:00 waren wir zuhause (frau eher bei den Katzen). Die Welt ist wieder in Ordnung.

Damit ist der Grund, diesen blog weiter zu führen, entfallen.

Tschüss bis zum nächsten Mal. Ich habe viel gelernt, beim nächsten Mal wird es besser strukturiert.
Vielleicht hat es ja auch den Lesern gefallen.

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Dienstag, 25. Juni 2013
Das Leben nach dem Elsass
Heute nun sind wir mit einigen Anlaufschwierigkeiten aus Strasbourg Richtung Deutschland aufgebrochen.
Schwierigkeiten, weil es Probleme gab, das Auto aus der Haft in einem Parkhaus zu befreien. Mit landeskundiger Unterstützung haben wir es aber geschafft. Dann erst einmal auf zum Weinkauf. Wir waren ja schon in der Woche in Marlenheim beim Weingut X. Müller. Da uns der Crèmant dort so wunderbar gefiel, haben wir einiges eingekauft, auch den Rouge,...
Dann, mit vollem Auto über Kehl nach Gengenbach!

Ja, unsere Freunde hatten uns vor vielen Jahren mal eine Karte geschickt, die hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Leider spielte das Wetter nicht so mit.
Dann sind wir über den Schwarzwald nach Tübingen. Ich wollte doch unbedingt den Ort kennenlernen, an dem Hölderlin 'Die Hälfte des Lebens' zugebracht hat.

Wir haben es gaschafft, haben hier wieder ein gutes Hotel gefunden, und sind dann erst einmal schwäbisch Essen gegangen:

Nun sind wir durch die Autofahrt völlig kaputt. Wie lob' ich mir da das Radreisen!
Mal sehen, wohin es uns morgen verschlagen wird. Ich bin gespannt.

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Resümee
Bevor ich zum Epilog komme will ich schnell noch ein Resümee der Radreise (des Hauptteils) versuchen.
Naturgemäß wird es rudimentär werden müssen.
Alle Aspekte kann/will ich gar nicht durchleuchten.
Zuallererst war es eine Radreise! Und Rad gefahren sind wir, insgesamt ca 500km. Es gab keine Pannen, Unfälle, ...
Während mann, wie alle 'Männer auf Rädern', geneigt war, schnell noch einen kleinen Anstieg zu erwischen, so wollte frau dies nicht so unbedingt, hat es dann aber doch getan, und sie kann auch stolz sein! Der Anstieg zum Chateau Haut-Barr war ihr Meisterstück.
Die Etappen waren etwas ungleich verteilt, am ersten Tag gleich über 80km, und zum Schluss nur mit großen Umwegen an die 50km.

Da komme ich zum nächsten Punkt, dem Wetter. Das hat uns übel mitgespielt bei weit über 35 Grad, während es gegen Ende nur noch 15-18 Grad waren.
Das verfälscht den Eindruck. Allerdings sind wir vom Regen weitgehend verschont worden.

Sehenswertes: Wir haben wohl (mindestens) drei verschiedene Gebiete durchfahren, die Weinstraße, das Ried, und das Nord-Elsass, alle mit unterschiedlichem Flair, aber alle mit sehr netten, hilfsbereiten Menschen,viel historischer Bausubstanz, und interessanten Orten, Bauten,...
Wir haben einiges gelernt, was wollen wir mehr?

Essen und trinken sollen bei so einer Tour nicht zu kurz kommen. Die Unterbringung war sehr ordentlich, oft die besten Häuser. Die 'Abbey La Pommerie' in Selestat war sicher ein Ausreißer nach oben.
Durch die Halbpension mussten wir allerdings sehr viel essen. Nach den langen Touren unangenehm anstrengend. Wir haben dabei einige Entdeckungen gemacht, ich hatte ja schon gelegentlich drauf hingewiesen.
Bemerkenswert waren die Weine und die Crèmants. Daran konnten wir uns schnell gewöhnen.

Kleinere Probleme gab es auch: Zwei Mal mussten wir auf unser Gepäck warten. Gerade bei großer Hitze will man/frau dann auch schnell in frische Sachen schlüpfen, und dann geht's nicht!
Mehr will ich heute gar nicht sagen. Vielleicht fällt mir noch etwas ein, wenn ich länger drüber nachdenke.
Abschließend ein kleines Bonmot: Das Elsass ist wohl die Schweiz für Arme. Es hat einiges der Schweiz zu bieten, an alten Strukturen, gutem Essen, guten Weinen. Es ist aber viel billiger.

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Montag, 24. Juni 2013
Haguenau-Strasbourg
Nun ist die letzte Etappe gekommen.
Das Wetter ist eher bescheiden, mehr als 18 Grad sind es nicht.
Wir sind heute völlig von der Vorgabe des Herrn 'Randonnee' abgewichen, weil die Tour ja nur 30 km lang war, und ein Grossteil entlang eines Kanals war. Wir haben diese Wege entlang irgendwelcher Kanäle schätzen gelernt, weil es flach ist und somit zügig voran geht. Aber gelegentlich will man/frau ja auch etwas sehen, oder? So haben wir eine Tour Richtung Rhein gewählt, allerdings war da auch nichts besonders bemerkenswert. Nur so viel: Das erste Mal mussten wir unsere Regen-Capes herauskramen, und dann wussten wir nicht, wie sie übergestülpt werden sollen. Peinlich! Aber, wir haben sie wie kleine Zelte benutzt, dann ca 10 Minuten gewartet, und konnten danach wieder weiterfahren, diesmal sogar auf dem Deich

Im Laufe des Tages wurde das Wetter dann immer besser, unsere Tour führte dann an der Orangerie vorbei (ein hübscher Fleck), un dgegen 14:00 waren wir dann wieder am Strasbourger Münster

Die Runde war vollendet.
Danach, ab in's Hotel, duschen und dann: 'Lundi Fermé' (Museum für zeitgenössische Kunst).
So sind wir ziemlich ergenislos durch die Stadt gebummelt, und haben dann ein großes Problem gehabt. All' die anderen Tage gab es Halbpension an vorgegebenen Orten. Diesmalmussten wir selbst was aussuchen. Einerseits: wir mussten nicht so viel essen, andererseits: Wo sollen wir hingehen?
So sind wir in einer der üblichen Touristenfallen gelandet, haben aber Coq a Riesling, resp. Elsässer baeckeoffe gegessen. Beides ganz nett, aber nicht umwerfend.
Ähnliches mit dem Pinot Gris. Ohne Grand Cru ist er eher gewöhnlich.
Wie dem auch sei, die große Tour ist geschafft!
Nun werden wir morgen früh noch in's MUseum für zeitgenössische Kunst, dann noch schnell Wein kaufen, und dann ab nach wer weiß wohin. Wir wissen es noch nicht.

Ich werde euch auf dem laufenden halten.

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